Sonntag, 9. November 2014

ECHT FETT!

Wenn´s zieht und zerrt...
...ist es nicht immer der Rücken, sondern auch mal gern ein netter Fisch.
Heute, bei wunderschönem Herbstwetter, mein Rekordhecht heuer mit 86 Zentimetern.
Sie beißen wie verrückt, die richtige Fliegenwahl vorausgesetzt.
Auch der neue Orvis-Kescher hatte seine Feuertaufe mit Bravour bestanden, wenngleich man
den Vergleich mit einem Elefanten in der Bratpfanne anstellen kann.


Mittwoch, 29. Oktober 2014

DER BRICKWALL-CAST-HECHT

Die Nächte werden länger, die sonst längeren Vorfächer ruhig einmal kürzer.
Ganz ehrlich, der heutige Hecht war einen Überraschung. Damit habe ich nicht gerechnet.
Wieder einmal habe ich einige Spots meines Hausreviers ausprobiert.
Welchem Fliegenfischer stellt sich die Problematik an überwuchertern Ufern nicht?
Ein Überkopfwurf ist NICHT möglich, Rollcasts bringen auch nicht viel, da die meisten bei mehrfachen Würfen vom Ufer aus im Gebüsch oder in den nieder hängenden Baumkronen hängen.
Heute hab ich die FÜR MICH passende Antwort gefunden und eine adäquate Art der Fliegenpräsentation er- bzw. gefunden. Ich habe den Cast einfach BRICKWALL CAST genannt, da man sprichwörtlich vor einer Mauer stehen kann und den Wurf ausführen kann. Weiten von 10 Metern sind dennoch locker "aus dem Stand" möglich, ohne jeglichen Rückschwung. Er leitet sich ein wenig vom Baitcasting ab - näheres dazu in Kürze. Vielleicht gibts sogar ein kurzes Video.
Was es allerdings SICHER heute gab, war dieser schöne Bursche; am Schonhaken gefangen und wieder ins kühle Herbstwasser entlassen.


Dienstag, 28. Oktober 2014

VOM HERBST, VOM HECHT UND DER REGENBOGENBRÜCKE


PIKE ON THE FLY II
Die Zeit stimmt einfach, und es ist Herbst.
4 Grad in der Nacht und tagsüber schön sonnig.
Hechtwetter hier im Muckendorfer Fischereiverein!
Hier bist Du noch ein Alien, ja, eine Besonderheit mit der Fliegenrute.
Gegenüber von mir saßen heute 2 alte Männer mit Steirerhut.
Sehr interessant zu beobachten: Etliche Fische gingen dort drüben über die "Regenbogenbrücke".
Scheinbar gehört bei vielen der "alten Generation" das Greifen nach dem Baumstock zum Drill dazu. Traurig! 



Richtig entsetzt haben sie rüber geschaut, wie mein 80er Prachtbursche wieder zurück ins Wasser durfte. 
Quasi: "Der spinnt ja!" Nein, ich spinne nicht; ich fische mit der Fliege!

Sonntag, 26. Oktober 2014

PIKE ON THE FLY (Tag der Fahne)


PIKE ON THE FLY

Nationalfeiertag - Tag der Fahne, da wir aber bei Gott kein "Fahnenrevier" sind, wo man unter anderem mal eine schöne Äsche stellen könnte, mußte oder durfte ich mich dem grünen Jäger widmen - dem Hecht! 
Überkopfwürfe sind direkt bei mir, in meinem Hausrevier, nicht möglich. 
Roll it! Rollwurf nach Rollwurf strippte ich den beschwerten Streamer in Richtung Rutenspitze. Was für ein langweiliger Nationalfeiertag. Spotwechsel, Rollwurf eins - ein Schatten! Rollwurf zwei - mitten in die Strömung - passt! 
Schatten, Angriff, BISS! Gut, dass ich heute die 7/8er Rute bei mir hatte. Ein paar schöne Fluchten musste ich dem Kollegen schon eingestehen; nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ich das Hardmono vor dem Streamer nicht allzu dick gewählt habe. Noch mehr fürchtete ich, daß er meinen Schonhaken ausspucken könnte. 
Die RST Traveller M3 verbeugte sich recht ordentlich vor dem 78cm großen Räuber. Dann endlich die erlösende Flucht in den Kescher. Gelandet! 


Im Kescher schüttelte er selbst den Streamer mit Schonhaken aus dem Maul. 




Gleich nach einem kurzen Fotoshooting durfte er den Nationalfeiertag im kühlen Nass weiterfeiern. 



Ein paar Blessuren haben meine Finger dennoch davon getragen. So solls sein. Fliegenfischen auf Hecht am Nationalfeiertag. 

Sonntag, 5. Oktober 2014

EIN TROCKENFLIEGEN-HERBST


Ein Trockenfliegen-Herbst vor der Haustüre

Döbel, die "Stauraum-Forellen", wie ich sie nenne...

Ich würde schon sagen, dass ich das Fischereirevier in meinem Verein recht gut kenne. 
Grund dafür ist natürlich auch, dass ich schon als hübsches Kind die verlockenden Fischgewässer samt interessanterer Au gleich daneben mit dem BMX unsicher gemacht habe. Dennoch, man findet immer wieder entlegene, scheinbar uninteressante Ecken, die jahrelang im Dornröschenschlaf lagen. 
So ging es mir diese Woche bei einem Herbstspaziergang. Ein ca. 600-800 Meter langes Bächlein, leider stark verwachsen und mit starkem Uferbewuchs war meine Entdeckung der Woche. 
JA, zwar nicht überall, aber hie und da ist es HIER ENDLICH möglich, die Fliege(n) zu schwingen. Zwar ist viel Geschick und zarte Klinge gefragt, aber der Spaß an der neuen Feinheit ist umso größer. Und da wir hier im Tullnerfeld, zumindest in meinem Revier, nicht gerade mit Salmoniden gesegnet sind, heißt das neue Zauberwort: 
DÖBEL - die "Stauraum-Forellen". 
Und ja, sie steigen fleißig! Kaum eine Trockenfliege ist vor ihnen sicher. Oft gut versteckt hinter Hindernissen im Flüsschen lauern sie auf ihre Beute, die auf der Wasseroberfläche daher kommt. 
Zwischen den herbstlich gelb gefärbten Blätter im Wasser präsentiere ich meine Trockenfliege. Das gesamte TroFli-Setup auf s-u-p-e-r-f-i-n-e abgestimmt. Fliegenrute Klasse 2 mit der ultrafeinen Danielsson Nymph-W. 
Die Fliege treibt nicht allzu lang - strike! Ein schöner Döbel schnappt zu und zerreißt das Wasser!



Wunderschöner Fisch auf Sicht gefischt - und DAS in meinem Hausrevier. War ich blind gewesen? 
Menschen ändern sich, Gewässer ändern sich, Döbel bleiben scheu, wählerisch und vor allem nahezu unfangbar wenn einmal vergrämt. Ein umso schönerer Anreiz, die "Stauraum-Forellen" jeden Tag aufs Neue zu überlisten.

Dienstag, 23. September 2014

Herbstzeit Part 1 - Donaurapfen


8 Uhr morgens:
Das Thermometer fällt erstmals deutlich unter 15 Grad - Ende mit der Realitätsverweigerung - es ist Herbst! 
Fischen in der Donau ist jetzt wieder für etliche Monate angesagt; die Forellen wollen in Ruhe gelassen werden. 
Gut, die Äschen wären eine Option aber in unseren Breitengraden und mit den mittelalterlichen Aufsichtsorganen samt deren mittelalterlichen Ansichten der Salmonidenreproduktion leider kein Thema. 
Vor einer Woche noch von Hochwasser geplagt, liegt die Donau jetzt wieder ruhiger da. Entweder mit dem Streamer auf Donaurapfen oder dem Hecht nachstellen... Heute hab ich mich für den Rapfen entschieden und mit grellen Farben ein paar schöne mittelgroße Exemplare verhaftet. 



Schöne Kämpfer und bestes Training an der Donau. 
Da das Wetter aber nicht so richtig durchhalten wollte und schon gar nicht beständig war, fühlte ich mich in der Winterjacke schon recht wohl, da machte mir der Regen auch nichts aus.
Noch schnell einen übel gelaunten Kollegen an den Streamer bekommen und dann ab nach Hause vor den Ofen.

Donnerstag, 11. September 2014

ORVIS Superfine Glass 764-3 *Testrun*

ORVIS
Superfine Glass 764-3


Gestern war ich mit dem neuen Orvis-Glassteckerl das erste Mal am Wasser. 
Nach all den Horrorgeschichten über Glasruten in Punkto Gewicht und Präzisionslosigkeit war ein wenig, naja - sagen wir "Respekt" mit im Spiel. 


Wie schon in einem vorigen Post angekündigt, hab ich die Glasrute mit einer Danielsson Original Nymph W gematched. Die absolut richtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Traumkombi!

Auf der Spule hab ich extra wenig Backing aufgespult. Bei Klasse 4 und ohne Bremse hoffe ich doch, den Fisch mit der Hand stellen zu können. Für alles schwerere gibts ja dann auch anderes Material.

Als Schnur hat mir das Fliegenfischer-Urgestein Klejch-Senior zur Hydros Orvis Superfine 3 WF geraten, ebenfalls eine Topkombination zur feinen Rute und Rolle.

Die Orvis ist KEINE Feder, wie andere ältere Glasrute, kaum bis gar kein unangenehmes Nachfedern in der Praxis. Man legt die Fliege ab und Ruhe am Bach. So wie ich´s mir erwartet habe.
Gewicht ist ebenfalls kein Thema. Wir reden hier von 60 Gramm! Der Griff liegt erstklassig in der Hand. Ein "Wohlfühlen" und "Vertrautsein" stellt sich sich sofort ein. Die Angst ist komplett weg.



Sehr schnell lässt sich die Schnur im schnellen Wasser umlegen. Das spricht FÜR Rute und Schnur.
Für nahe Distanzen? Was ist NAH? Überall, wo mein tägliches Fischen stattfindet, reicht diese Rute. Würfe bis 15+ Meter sind auch mit der 4er 7,6 Fuß wirklich kein großes Thema. Die größere Streamerrute blieb den ganzen Tag über im Auto.

Ich mag dieses Material - Glas - nicht zu Unrecht dominierten diese Rute vor Jahrzehten alles.
Orvis und einige andere Hersteller haben diese Idee konsequent weiterverfolgt und ja, perfektioniert.
Ein komisches Gefühl, daß ich bei keiner anderen Rute zuvor hatte; die Rute löst eine Natürlichkeit in der Wurfbewegung aus und das Wohlfühlen ist da, weil die Würfe in aller Ruhe gelingen!

Klar geht die Rute bei mittelgroßen Streamern in die Knie, für das ist sie einfach nicht gebaut. Schon gar nicht die 4er, die Würfe kommen zwar an aber echte Kontrolle sieht anders aus. Kleine Streamer funktionieren aber gerade noch gut. Für die großen Kameraden liegt das andere Besteck im Auto.

Lang lebe das Glas! 
#GLASSISNOTDEAD 

KAMMERN/HADERSDORF (Großer Kamp II/7) 10/09/2014

Kammern/Hadersdorf

Großer Kamp II/7

TROCKENFLIEGEN HERBST


Nicht allzu früh am Morgen ging´s über die Kremser Schnellstraße in Richtung Wagram und Kamptal. Ich habe mich ein wenig online über die Fließgewässer in meiner Nähe schlau gemacht und da fiel auch der Kamp in die engere Auswahl fürs Fliegenfischen. Nun ist ja gerade der untere Kamp nicht gerade für den riesigen Salmonidenbestand bekannt; ich wollte es dennoch auf einen herbstlichen Versuch ankommen lassen. Auch die neue 3er Orvis Superfine Glass in Kombination mit der Danielsson Nymph wollte live getestet werden - also los.

Um 8 Uhr war ich in der Trafik in Hadersdorf und besorgte mir eine 24 Stundenkarte - ECHTE 24 Stunden Zeit zur Reviererkundung, sehr löblich. Zumal der Tageslizenzpreis von EUR 18,- wirklich in Ordnung geht. Top! 

Der Hotspot, meiner Meinung nach, wäre die Kammerner Wehr gewesen.
Auto geparkt, Mountainbike raus und einige hundert Meter zur Wehr. Gleich eine Trockenfliege auf die Superfine-Kombo montiert und gleich bei den ersten 10 Würfen folgten die Bisse auf die Trockene. Zarte Takes - Weißfische! Gierige Weißfische allerdings, die auch vor größeren Fliegen nicht zurückschrecken.




Dennoch, keine Forelle weit und breit. Auch im Gespräch mit einigen älteren Fischern wurde mir bestätigt, dass der Bestand früher besser war und heutzutage nach dem Besatz binnen ein paar Tagen kaum noch Forellen zu finden sind.

Im gesamten Revier warten immer wieder Brücken, die Unterstand und Zugang zum Kamp bieten und herzlich zum spotten einladen.


Dem wollte ich persönlich nachgehen. Ich hatte ja mein Mountainbike zur Reviererkundung mit und konnte an fast allen relevanten Stellen ausgiebig fischen. In der Reihenfolge Trockenfliege, Nymphe, Streamer befischte ich die subjektiven Spots. Wirklich viele Döbel, Mini-Nasen, Rotfedern - alles dabei. Nur leider keine Forellen...



Das Revier eine wirkliche Schönheit des unteren Kamptals. Viel Natur und Idylle und sehr schöne Trockenfliegen-Abschnitte. Die komplette Palette des Fliegenfischens kann in diesem Revier und Abschnitt abgedeckt werden und die Spannung geht auch wegen der richtig vielen Weißfisch-Takes nicht verloren.

Wenn´s jetzt nicht immer Salmoniden sein müssen, ist hier echt ein nettes Revier vor den Toren Wiens zu einem Hammer Tages- und Jahreslizenzpreis zu haben. Ich werde im Frühjahr 2015 nochmals einen Versuch unternehmen und kann jedem nur raten, zur Tageskarte das Fahrrad einzupacken, um auch alle Spots angenehm zu erreichen. 

Freitag, 22. August 2014

DANIELSSON Nymph W - das große Unboxing!

DANIELSSON Nymph W - das große Unboxing!

Heute am Morgen klingelte es NICHT an der Türe, dennoch fand ich beim Wettercheck auf der Terrasse ein kleines Päckchen vor. Da war sie nun endlich, meine neue Rolle für´s Feine. 
Made in Sweden - die Danielsson Nymph W:





Die Rolle bekommt jetzt mal ein ordentliches Backing und eine #3 floating line und dann:
AB ANS WASSER!



Mittwoch, 20. August 2014

TRAISMAUER 14/06/2014
Erkundung Teil II

Meine Schienbeine waren nach etwas mehr als einer Woche noch lange nicht zugeheilt, dennoch war das Virus "FlyOnly" stärker. Bereits am Vortag war ich im schönen Kamptal und beäugelte das Fliegenrevier des Kremser-Sportfischerverbands am Kamp. Schon dort packte mich gleich die Lust: Morgen muss ich wieder raus! Nun, Tageskarte am Kamp oder in Traismauer?
Die Karten am Kamp sind schon sehr günstig, da zahlt sich ein halber Tag genauso aus.
Da ich aber den ganzen Tag Zeit hatte, hat wiedermal Traismauer und die Traisen gewonnen.

Wie gewohnt, 30 Minuten Autofahrt und ich war am Spot.
Ich parkte den quadratischen, orangen Fast-Rennwagen und machte die ersten Beobachtungen von der Traismaurer Stadtbrücke aus. Was war hier in einer Woche bloß geschehen?
Gut die Hälfte Wasser nach nur einer Woche Tropenhitze. Was solls - auf geht´s! Tageskarte bei der Schnitzelfee ums Eck neben dem Eisendinosaurier im Kreisverkehr. Wir sollten uns zur Mittagspause spätestens wieder sehen.

Meine Suche nach den Spots und Fischen der Vorwoche sollte an diesem Tag nicht unbelohnt geblieben sein. Ich habe die für mich optimalen Spots ausfindig gemacht. Einige Döbel schnappten sich die Trockenfliege schon am Morgen. Auch mein zweiter Traismauer-Tag stand noch im Zeichen der Erkundung, da diesmal extrem WENIG Wasser im Fluß war. Alles musste probiert und erprobt werden. Etwas später wurde es spannend. Zuerst eine schöne Regenbogenforelle, die sich mit Nymphen nicht überlisten ließ, dem Streamer aber nicht widerstehen konnte.
Sanfte Landung und raus mit dem Haken!


Etwas später wollte es eine schöne 45cm Bachforelle wissen. 
Ein wunderschönes Tier. Beide Fische zum Fotoshooting kurzzeitig in Haft. Großartig!



Nachdem ich ja auf der Suche nach einer Fliegenstrecke in meiner Nähe bin, war ich ja vortags schon im Kamptal und hab mich etwas umgesehen. Dennoch wird es wohl Traismauer werden, da zahlt sich eine Jahreskarte wohl eher aus, nachdem schon die Tageskarte für die Traisen 45 EUR kostet. Dem Kamptal werde ich im Herbst dennoch eine Chance geben, dort soll die Tageskarte mit 18 EUR schon mal wesentlich günstiger sein. Fraglich ist nur, ob der Salmonidenbestand ähnlich gut ist.
Man wird sehen...

TRAISMAUER 06/06/2014

Reviererkundung Traismauer TRAISEN

Mit meinem orangen, quadratischen "Sportwagen" machte ich mich schon sehr zeitig auf den Weg Richtung Traisen, wo ich an diesem herrlichen Sommertag den getupften Freunden nachstellen wollte. Erste Erkundungen in der noch vom Starkregen getrübten, glasblauen Traisen. Der leicht erhöhte Wasserstand sollte mein Vorhaben nicht stören. Immerhin sah ich schon von der Traisenbrücke aus direkt den Fischen beim Steigen zu. Perfekt! Her mit der Tageskarte, meine Herren!

Die Verschaffung einer Tageslizenz ist denkbar einfach, entweder direkt bei der Fischzucht Haimel oder (wie ich es aufgrund meines sehr frühen Aufbruchs bevorzuge) beim "Schnitzelpalast" nach der Traismaurer Stadtbrücke beim Kreisverkehr.

Wer kennt das nicht? Mit zittrigen Händen das Vorfach und die scheinbar passende Fliege montiert und ab ins Wasser. Ein zweiter Fliegenfischer versuchte sein Glück etwas stromabwärts. Scheinbar sollten wirklich eher die tiefen, schnellen Rinnen an diesem Tag Glück bringen.

Bereits nach 15 Minuten war der erste Fisch kurzzeitig inhaftiert.



Ich geb´s zu: Zuerst dachte ich, dass ich eine Riesenäsche dran hab - es war schließlich noch sehr zeitig und träumen darf man ja wohl noch. Gut, es zeigte sich schlussendlich ein schlecht gelaunter 65cm Döbel, der meine Rute schon etwas forderte und einem Stramer in der Tiefe nicht widerstehen konnte. Er hatte sich den Morgen sicherlich auch anders vorgestellt :-)



Der Tag sollte in erster Linie der Reviererkundung dienen.
Demnach bin ich mit der Neopren-Wathose samt Gummistiefel gut und gerne 10km unterwegs gewesen, was auch nicht spurlos an meinen Beinen vorbeigehen sollte. Linke und rechte Wade aufgebrannt mit der Erkenntnis: Wenn Du so Actions öfter vorhast, besorg Dir eine Wathose samt Watschuhen - basta!





Meine Mühen blieben aber nicht unbelohnt, schon kurz nach der Mittagspause im Ort im Schnitzelpalast, konnte ich noch einen schöne Bachforelle mit einem Streamer überlisten.



Ich habe natürlich sämtliche vermutlich fängigen Muster und Modelle gefischt, der Streamer sollte aber die Geheimwaffe des Tages werden. Vielleicht auch aufgrund des erhöhten Wasserstandes.

Fazit:
Toller Tag, tolles Revier. Abends Wundsalbe; nicht zu knapp.
Ich spielte bereits mit dem Gedanken einer Jahreskarte, da es im Tullnerfeld ohnehin nicht viele Fließstrecken gibt; zudem noch fast direkt vor der Haustüre!