Samstag, 26. Dezember 2015

DEZEMBER, UND DIE TROCKENFLIEGE FÄNGT

Last Christmas I gave you my FLY!

Der Wasserstand ist noch immer ziemlich im Keller. Das spielt aber im Werkskanal Traismauer keine Rolle.

Winter? Wo? Vorige Woche stand ich mit Sonnencreme im Gesicht bei angenehmen 20 Grad am Wasser. Fischerherz, was willst Du mehr. Ein Besatz wurde zur Freude der Winterangler vermutlich auch noch vorgenommen. Es sind aber auch noch genug kapitale Restexemplare, teils gut versteckt, im Revier zu finden. 

Klar, hier gilt mittlerweile schon die feinere Klinge in Punkto Präsentation. Kleinstnymphen werden auch schon mal gerne verschmäht, aber den größeren Exemplaren stellen die Forellen auch im Mittelwasser noch schön nach. Und, Besatz oder Temperatur sei Dank - Wo gibts es das schon? - TROCKENFLIEGENfischen im Dezember! Etliche kleinere (vermutlich) Satzforellen wollten es an der Trockenfliege unbedingt wissen.



Ja, als Fliegenfischer lasse ich mir 20 Grad im Dezember ruhig gefallen. 
Ab 1.1. kanns dann schneien und frieren, wie es will.

Werde in den nächsten Tagen sicher noch einmal eine Revierrunde drehen und die feine Nymphenrute dabei haben. Auch in den Rieselstrecken verstecken sich immer wieder schöne Exemplare, die sich an der kurzen Leine und hohen Rute überlisten lassen. 

NOVEMBER AN DER TRAISEN

NOVEMBER an der Traisen


Ja, die Nächte sind schon sehr kühl und wir konnten den ersten Schnee bewundern.
In den USA wäre das schon da ein oder andere Mal Steelhead-Wetter gewesen.

Nur zweimal schaffte ich es im November ans Wasser. Beide Male bin ich mit meiner Thomas & Thomas Zweihand #6 ausgerückt und damit erfolgreich gewesen. Ich fisch die T&T mit einem Airflo Scandi Compact Head in 420 grains, der sich hervorragend mit der Rute veträgt. 

Jetzt im späten Herbst fische ich auch mal die Wooly Buggers aus, immer ein Garant. 
In Größe 8 mit Widerhaken angedrückt kann gar nichts passieren, man ist einfach im Spiel, auch noch jetzt. 

Das erste Mal sind mir gleich große Regenbogenforellen geglückt, dicht am Ufer. Das zweite Mal etliche kleine Exemplare, auch noch ganz schon umtriebige Bachforellen, denen der Schonhaken nichts ausmachte. In der Bachforellen-Schonzeit sollte ja der Schonhaken oder der angedrückte Widerhaken ohnehin zum guten Ton gehören. Ebenfalls bleibt die Wathose schon im Auto, Gummistiefel müssen jetzt schon reichen, um keine Laichgruben zu zerstören.



Es ist schön, die Forellen beim Laichspiel zu beobachten. Oft tummeln sich auch wirklich kapitale Exemplare vor einer Fischleiter, die ich aber auch nicht blind anwerfe, um sie nicht im Laichspiel zu stören. Da geht´s ganz schön zur Sache. 

Huchen habe ich noch keinen beobachten können. Aber wer weiß, der Herbst/Winter ist ja noch lange…