Freitag, 6. Februar 2015

ECHO GLASS SWITCH

Nun, mein schweres Scandi-Gerät aus dem Hause Vision ist für den Donaustrom gerade Recht.
Dennoch, je mehr man in die Materie ZWEIHAND eintaucht, desto größer werden die Dimensionen. Der neue Trend heißt SWITCHRUTEN. Fliegenruten, die man als Einhand- UND als Zweihand-Rute verwenden kann: großartig! Diesmal wollte ich nicht mit dem Gewicht übertreiben und als Orvis-Glass-Fan, fand ich ECHO´s Tim Rajeff´s Standpunkt zu Glas-Switchruten sehr erhellend.
Eine Echo Glass Switch Rute - so eine musste also her. So sehr auch die 3er und 4er bei den Switchs gelobt wurden, wurde es eine #7 Switch. Froh war ich, als die 7er gestern Abend bei mir ankam. Sobald heute die ersten Plusgrade am Thermometer zu sehen waren, packte ich die Rute samt Loop Model 2 Rolle. Runningline und einen passenden Skagithead 420er hatte ich. An die Donau für die ersten Testwürfe.



Froh bin ich, dass ich die Siebener gewählt habe. Genau das Richtige für die Sommerabende, an denen die Rapfen und Hechte auf Raubzug gehen. Wahnsinnsteile! Sogar das 12,5 ft T-17 Sinktip mit Streamer wird tadellos und schnurgerade befördert. Welche leichte Freude im Gegensatz zur Vision. Dennoch ist die 7er nicht zu schwer für dicke Forellen aus der Traisen und 11ft. sind auch ideal für die Nymphenfischerei auf Distanz.
Bin schon mehr als gespannt auf die ersten Fließwasser-Sessions damit.
An dieser Rute MUSS einfach jeder Fisch Spaß machen.



Abschließend noch ein kurzes Resümee meinerseits zur Echo Glass Switch #7, 11ft:

Gleich beim Auspacken fällt schon einmal das graue, robuste Cordura-Rohr auf; schön gefertigt mit YKK Zipp, der länger als eine Saison im Auto aushalten dürfte. Die Beschriftung des Rohres spare ich mir, alles bestens von der Factory aus erledigt. Die honiggelbe Switchrute steckt zusätzlich in einem schönen Futteral. 

Geilheit - ausgepackt und zusammengesteckt. 

Die Steckverbindungen sind schön ausgeführt, da kratzt nichts und alles gleitet 1A, hält und setzt sich auf den letzten paar Millimetern geschmeidig fest. Einen schönen Abschluss bilden die Wicklungen, die allesamt einen sehr sauberen Eindruck machen. Olivgrün und Honiggold passen wunderbar zusammen. Bei anderen Ruten in diesem Preissegment machte mich immer die Lackierung stutzig. Was mich da bloß erwartet? Die zwei Leitringe und die Snakeringe sind allesamt schön und „dicht“ lackiert. Das macht schon mal Freude auf ein langes Rutenleben. Auch beim Kork keine Spur von Sparkurs. Der uplocking reelseat nimmt sogar meine Loop (mit sehr, sehr kleinem Rollensteg) wunderbar auf. Sitzt, passt, schön! Gleich ans Wasser mit dieser Schönheit.
Die 7er liegt zu keiner Zeit schwer in der Hand, so wie man es vielleicht von den richtig schweren, alten Glasrute gewohnt war. Die Echo scheut gewichtsmäßig sicher keinen Vergleich zu meinen Graphit Ruten. Tieflader voraus: Mich hat besonders die tiefe Ladung begeistert, die man der Rute mit Leichtigkeit verpassen kann. Werde mir auf jeden Fall alternativ zum Skagit Kopf noch einen Airflo Compact Scandi-Head für die Salmonidenfraktion zulegen, dann gehts noch um einen Zacken feiner an die Fettflössler ran. Kurzum, Steelhead- und Vintage-Feeling zu einem echt fairen Preis.
Noch zu guter Letzt: Ich habe bei der Rute keinerlei Bedenken, dass sie nicht schnell genug zum Nymphenfischen (& Indicatorfischen auf Distanz) wäre. Orvis hat es schon vorgemacht:
Glas 2014/2015 kann schnell sein und liefert genug Rückgrat für jede Sitation. Smooth & Easy!


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